• Lehmputz: Lehm ist das am frühesten verwendete Putzmaterial. Lehmputz wird im mitteleuropäischen Klima in erster Linie in Innenräumen verwendet. Lehmputz führt zu einem sehr guten Raumklima und ist stark diffusionsoffen, ähnlich dem Kalkputz. Lehmputz ist jedoch feuchteempfindlich, ohne weitere Oberflächenbearbeitung. 
  • Kalkputz: Wird meist als Putz für historische Gebäude, aufgrund seiner geringen Festigkeit und besseren Spannungsaufnahme genutzt. Benötigt zur Verarbeitung den versierten Fachhandwerker und längere Trocknungszeiten. Kalkputz ist ökologisch und wirkt fungizid. Er ist diffusionsoffen und sorgt für ein sehr gutes Raumklima.
  • Kalkzementputz: Klassischer Putz für innen und außen. Häufig auch als Kalkzementleichtputz (enthält kleinste Styroporkügelchen oder mineralische Zuschläge, z. B. Bims oder Blähglas) an Fassaden und in Feuchträumen verwendet. Kalkzementputz besitzt eine höhere Druckfestigkeit als reiner Kalkputz, und ist ebenfalls diffusionsoffen, sowie feuchteunempfindlicher. Durch den Zementanteil ist er aber für die hochwertige Instandsetzung von historischen Gebäuden wenig geeignet.
  • Gipsputz, Gips-Kalk-Putz oder Gips-Kalk-Zement-Putz: Geglätteter oder verriebener Putz für den Innenbereich. Geeignet zur weiteren Beschichtung mit Tapeten. Er darf in Feuchträumen bis Beanspruchungsklasse W3 (d.h. häusliche Küchen und Bäder) eingesetzt werden, jedoch nicht in gewerblich genutzten Nassräumen, Garagen o.ä. (Beanspruchungsklasse W4). Im Außenbereich wird gipshaltiger Putz nur ausnahmsweise in der Denkmalsanierung zum Nachstellen historischer Putzmischungen verwendet.
  • Baumwollputz: Wand- und Deckenbeschichtung für Innenräume, die aus Baumwollfasern und verschiedenen Füll- und Effektstoffen besteht. Als Bindemittel wirktZellulose. Baumwollputz und andere Naturfaserbeschichtungen werden meist als Endbeschichtung anstatt einer Tapete oder eines Reibe- oder Kratzputzes eingesetzt.

Innenputz, Außenputz, Kalkputz, Gipsputz, Weißputz, WDVS,